Maria von Kulmer und der Most
Vor 100 Jahren wurde die ukrainische Pianistin im Uferhaus zur Wirtin
Ausstellung: 23. März – 1. November 2024
Geb. 1890 als Marie Mandyczewski verbrachte sie ihre Kindheit und Schulzeit in Czernowitz.
Sie studierte in Wien 1908–1912 Klavier an der k.k. Akademie für Musik u. darstell. Kunst, u.a. bei ihrem Onkel Eusebius Mandyczewski (Musikwissenschaftler). Anschließend war sie Konzertpianistin und eine gefragte Lehrerin.
1923 übersiedelte sie mit ihrem Mann Baron Dr. Max von Kulmer, der das Uferhaus pachtete, mit einer Zille nach Orth, inkl. Bösendorfer Flügel (!)
Während ihr Mann als Überführer und an seiner Erfindung des “Keilpropellers” (ein völlig neuer Schiffsantrieb) arbeitete,
spielte Maria von Kulmer für die wartenden Fahrgäste am Klavier.
Als ein Donauflößer ein Fass Most überließ, schrieb sie auf eine Tafel “MOST” und begann kurzum mit dem Ausschank und einem Gastbetrieb.
1936 übersiedelten die beiden nach Rumänien und übergaben die Überfuhr und das Gasthaus an Familie Georg Humer sen.,
die es heute in 3. Generation führt.
Mit Blick auf den Ukraine-Krieg stellt das museumORTH erneut einen Bezug zur ehemaligen k.u.k. Geschichte der Bukowina her.
Eröffnung: 23. März, 17 Uhr
Es sprechen:
Michael Kvasnicka, Kulturreferent, GGR Orth an der Donau
Hilde Fuchs, Kuratorin
Eröffnungs-Songs: 18 Uhr
Hirsch Fisch & Daniel Lercher
Norbert Trummer, Klaus Tschabitzer
https://hirschfisch.at/
Umtrunk:
Most von der Mostothek gestiftet von Georg Humer
https://www.volkskundemuseum.at/mostothek
Mit besonderen Dank an Mathias Michel für die rege Unterstützung, Leihgaben und ein Ton-Interview mit Maria von Kulmer aus 1981!
Herzlich dankend: Erika Sieder, Vladimir Acatrini, Dietmar Friesenegger, Georg Humer, Carl Manzano, Lukas M. Vosicky und Martin Zöberl!
Tipp:
Auf ein Glaserl MOST ins Uferhaus!
… zum Gedenken an Maria von Kulmer erwartet Sie 2024 im Gasthaus Humer feiner Most – mit Museumsticket ein Glaserl gratis!
https://uferhaus.at/
Foto Maria von Kulmer: Archiv, Mathias Michel
Foto Hirsch Fisch © Mario Lang